Gemeinwohlökonomie
Vom Ich zum Wir – für ein gutes Leben für alle
2011 war gugler* eines der ersten Unternehmen, das eine Gemeinwohl-Bilanz veröffentlicht hat. 2022 waren wir bereits eines von 1.000 Unternehmen weltweit, die sich Gedanken über eine lebenswerte Zukunft machen – und danach handeln.
Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) ist eine Reform-Bewegung, die 2010 unter anderem von Christian Felber initiiert wurde, um den Fokus unseres Wirtschaftens auf das Wohl aller zu richten, statt nur auf unser eigenes. Kernstück der Gemeinwohlökonomie ist die GWÖ-Bilanz, ein gemeinwohlorientiertes Pendant zur klassischen Finanzbilanz. In der GWÖ-Bilanz werden die Gemeinwohlleistungen eines Unternehmens erfasst, bewertet und sichtbar gemacht. In unserem herkömmlichen Wirtschaftssystem wird Erfolg ausschließlich an Gewinn und Verlust gemessen, unabhängig davon, ob dieser zulasten von Mensch, Tier oder Umwelt - also des Gemeinwohls - erzielt wurde. Die GWÖ stellt ein Gegengewicht zu diesem Schatten dar. Wir sind an einem Punkt angelangt, wo wir uns überlegen müssen, wie wir auf diesem Planeten leben wollen.
Die Gemeinwohl-Bilanz könnte dafür in Zukunft ein probates Lenkungsinstrument sein. Bisher war es für Unternehmen eine investitionsintensive freiwillige Kür, nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu wirtschaften. In Zukunft wird diese Haltung Pflicht werden – nicht zuletzt wegen der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD). Würden weiters die Gemeinwohlleistungen eines Unternehmens in Zukunft auch noch steuerlich berücksichtigt werden und entlastend wirken, könnten die gemeinwohlorientierten Produkte günstiger werden. Diese Ausrichtung würde sich dann auch für mehr Unternehmen rechnen. Einer Wirtschaft zum Wohle aller stünde nichts mehr im Weg.
Bei gugler* ist ganzheitliches Handeln bereits seit der Gründung 1989 Grundlage unseres Wirtschaftens. 2011 waren wir bereits eines der ersten Unternehmen mit einer GWÖ-Bilanz. 2022 veröffentlichten wir unsere zweite GWÖ-Bilanz, für den Zeitraum 2019-2021 – erstellt nach dem neuen 5.0-Kompakt-Standard. Inzwischen sind rund 1.000 Unternehmen, knapp 50 Gemeinden und über 4.000 Privatpersonen aus 35 Ländern Teil der GWÖ-Bewegung – und handeln danach.
Mehr Infos zur Gemeinwohlökonomie: austria.ecogood.org
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